Motorboot Praxistörn an der Amalfiküste Juni 24

Veröffentlicht von Indro Celia am

REISEBERICHT

Der Juni zeigt sich in der Amalfiküste normalerweise von seiner schönsten Seite. Dieses Jahr wollte aber der Frühling anfangs Törns nicht so schnell die Bühne verlassen. Hier sind wird gerade in Agropoli kurz vor dem Hafenmanöver:

Selbstverständlich fahren wir nicht den Hafen an, sondern nutzen gleich die Gelegenheit, den Ort zu besuchen mit einem kurzen Landgang:

Doch schon bald darauf hat die Sonne die besseren Karten und die Amalfiküste präsentiert sich wie gewohnt: Im Juni beginnt das Badewetter. Die Stimmung war den auch fröhlich und gut gelaunt.

Wir konnten sehr früh mit den ersten Manövertrainings anfangen. Hier sind wir im Hafen von Acciaroli:

Und so nimmt der Törn seinen Lauf und wir besuchen jeden Tag neue Häfen und führen immer wieder neue Hafenmanöver durch:

Und selbstverständlich darf Capri auf der Liste nicht fehlen. Capri ist meistens ein Highlight, trotz der vielen Touristen. Als Boots-Neuling ist es nämlich eine besondere Herausforderung dort im Hafen von Capri anzulegen. Es ist wie ein Bienenhaus und wir alle müssen die Augen weit offen haben. Trotzdem lassen wir uns auch die Fahrt durch die Faraglioni nicht entgehen, obwohl wir jedesmal den Atem lange anhalten müssen:

Und es versteht sich von selbst, dass wir auch einen ausführlichen Landgang auf Capri unternehmen.

Rund um Capri hat es atemberaubende Höhlen. Einige sind so gross, dass man sie auch mit dem Boot besuchen kann. Das Problem ist nur, dass unser Boot wesentlich grösser ist, als die weit verbreiteten Touristenboote. Das Manöver in die Höhle ist deshalb äusserst kritisch. Aber auch kritische Situationen gehören zur Nautik-Ausbildung:

Weil diese Gegend so viele interessante Destinationen bietet, können wir jeden Tag eine neue Attraktion kennenlernen und natürlich müssen wir uns jedes mal wieder auf eine neue Manöver-Situation einlassen. Und so fahren wir viele schöne Orte an, wie hier zum Beispiel Amalfi selbst:

Und wie kann es anders sein? Auch hier ein ausgiebiger Landgang mit Insider-Rundgang durch Amalfi welches die Touristen nicht kennen.

Bei den Verpflegungen haben wir uns stets vernünftig verhalten, was Alkohol anbelangt. Es ist eine Ausbildung und dementsprechend soll es seriös und konzentriert zu und her gehen. Aber der Spass-Faktor muss sein, also ein Alkohol-freies Bier ist genau der richtige Kompromiss:

Kaum wieder unterwegs, bekommen wir netten Besuch von einigen lustigen Meeresbewohner. Sie waren in Spiel-Laune und wir auch, also haben wir gleich Bekanntschaft gemacht und uns gegenseitig bemustert:

Und eben: Manövertraining, Manövertraining und nochmals Manövertraining, denn geradeaus, das können wir alle. Aber Start- und Landungen, sind die schwierigen Phasen, deshalb üben wir dieses Prozedere an möglichst viele verschiedenen Häfen bei unterschiedlichen Bedingungen.

Und dann gibt es noch die Geheimtipps. Orte und Restaurants, welche vom Land sehr schwer erreichbar sind. Unbekannte Orte, etwas weg vom üblichen Touristen-Strom. Hier in einem verträumten Fischer-Restaurant versteckt in einer kleinen Bucht. Im Hintergrund sieht man auch “unsere Kelly”, die geduldig auf uns wartet an der Boje, bis wir das köstlich mediterrane Mittagessen fertig genossen haben und uns an einem Sprung ins herrlich klare Wasser und an einem abschliessenden duftenden Caffé erfreuen konnten.

Das Ganze wurde stets genau dokumentiert. Unter anderem auch dieser Ausflug. An diesem Tag war Biggi unser Tages-Skipper:

Biggi musste nach einer Woche wieder nach Hause und so haben wir ihr ein Manöver-Herz gewidmet. Nach einigen missglückten Versuchen, hat es dann die restliche Crew geschafft ein Herz mit dem Boot zu fahren. Hier das GPS-Log:

Auch an Bord zu essen ist ein Erlebnis und muss gut geplant werden. Hier beim Pic-Nic an Bord:

Zum Törn gehören auch Nachtfahrten. In der Nacht einen Hafen anzulaufen ist eine besondere Herausforderung. Wenn der Instruktor das Vertrauen in die Crew gewonnen hat, dann geht das auch sogar ohne GPS:

Und so vergehen die Tage und wir vertiefen unsere Kenntnisse, sodass der Instruktor nach und nach alles, also die gesamte Fahrt, von den Kursteilnehmer durchführen lässt. Es ist absehbar, hier entstehen neue Skipper. Der Instruktor muss mit jedem neuen Tag weniger eingreifen, bis er am Ende nur noch als Back-up funktioniert.

Die zukünftigen Skipper lernen auch neue “Navigations-Instrumente” kennen:

Und so erreichen die Kandidaten alle Voraussetzungen welche an sie gestellt wurden und dürfen sich nun bald Skipper nennen. Hier zwei Crew-Members beim offiziellen Akt, bei dem sie alle Kriterien erfüllt haben. Freude herrscht:

 

 

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