Meilentörn Motorboot, Genova – Salerno – Küstenfahrt an die schönsten Orte Italiens
Nach langer Vorbereitungsphase kann es heute endlich losgehen. Wir starten um 11:00 vom Hafen Marina di Genova und brechen auf nach Süden. Ein gutes Morgenessen und noch ein Arztbesuch stehen am Morgen auf dem Programm. Danach kann es starten. Hier ist die Crew:
Eine der ersten Destinationen welche wir anfahren ist das gemütlich und sehr bekannte Portofino. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Wir wären am liebsten gleich ausgestiegen und ein Caffè an der Sonne getrunken, aber unser Plan war, bis nach Viareggio zu fahren. Also gehen wieder weiter:
Einer der weiteren Highlights der Reise ist die Vorbeifahrt an den “Cinque Terre” vorbei. Viele kennen diese Orte aus Sicht vom Land. Hier einmal anders – die Sicht vom Meer aufs Land:
Bei 1.5 – 2.0Meter Wellengang haben wir trotz nicht optimalen Bedingungen die Reise begonnen. Die Wellen waren langgezogen (lange Dünung). Auf diese Weise war die Überfahrt nach Viareggio vertretbar. Hier also unsere erste Etappe:
Nahezu 80 Meilen in 6.5 Stunden mit vielen Zwischenstopps, Hafenmanöver, Motoren- und Dinghi-Check. Das ist für den ersten Zwischenstopp in Ordnung.
Die Fahrt bringt uns weiter nach Elba….
Die Ankunft in Elba auf Porto Azzurro ist ein Spektakel von Farben und Düften. Wir sind nun definitiv am Mittelmeer angelangt. Der Duft des Meeres vermischt mit denen aus den Hafenrestaurants, die Abendstimmung am Hafen, die kleinen verwinkelten Gassen – Italien pur!
Auf dem Weg nach Fiumicino, unsere weiter Ettappe, mussten wir sozusagen “notlanden” weil wir einen Diesel-Defekt auf dem Motor erlitten. Mit einem nicht ganz einfachen Manöver mit nur einem Motor haben wir uns dann in Civitavecchia “in Sicherheit” gebracht. Der Hafen ist eher gedacht für die ganz grossen Kreuzfahrtschiffe, sodass wir neben den grossen Brüdern übernachten mussten, bis die Techniker das Problem gelöst hatten.
…und dann geht es wieder weiter in Richtung Ponza. Aber auf einer solchen Reise muss man auf alles gefasst sein. Generell ist Bootfahren, vor allem auf dem Meer, mit viel Improvisation verbunden. So kommt es, dass auch dieser Plan nicht komplett realisiert werden kann und wir wieder wegen technischen Problemen in Anzio einen Zwischenstopp einlegen mussten. Im Prinzip ein Glück im Unglück, weil wir sonste diese schöne Stadt aussen vor gelassen hätten. Auf diese Weise haben wir eine Stadt kennengelernt die eigentlich nicht auf dem Reiseplan war.
Nach dem kurzen Zwischenstop in Anzio haben wir nun definitiv den Süden Italiens angetroffen, und zwar in Ischia. Ab jetzt ist die Reise nicht nur ein nautisches Abenteuer, sondern auch ein kulturelles. Süditalien funktioniert nach seinen eigenen Regeln. Man liebt es oder man liebt es trotzdem…Die Farben werden kräftiger, die Düfte noch intensiver, die Leute charmant und gelassen, die Küche wir wunderbar!…Und das Wetter wird ebenfalls freundlicher und vor allem wärmer!
Und natürlich essen wir heute Abend direkt in einem Hafenrestaurant und natärlich gibt es Fisch…
Wir lassen uns Zeit mit abfahren und besuchen das kleine Städtschen am nächsten morgen um die ersten Souvenirs zu kaufen und die ersten Gelati zu geniessen…
Von jetzt an kommt ein Höhepunkt nach dem anderen. Die nächste Destination ist Capri. Das ist auch gleich die Amalfi-Küste und somit unsere Gegend.
Obwohl die Insel von vielen Touristen besucht wird, findet man noch immer kleine verträumte Gassen und versteckte Winkel – und jedes mal wenn die Hochsee.Schule hier wieder mal Halt macht, entdecken wir wieder neue Strassen und Ecken. Ein Mittagessen mit atemberaubender Aussicht auf das Meer umrahmt mit einer köstlichen mediterranen Küche – was will man mehr?
Und hier noch ein schöner Kontrast: Gemüse neben super-teure Uhren und Schmuck für abertausende von Euros…
Gucci, Dolce Gabana, Armani, und die Hochsee.Schule…
Schliesslich kommt unsere letzte Etappe nach Salerno an den berühmten “Fariglioni” von Capri vorbei, entlang der Amalfi-Küste, vorbei an Positano, Amalfi und Cetara, zum Heimathafen Marina d’Arechi.
Nun sind wir in Salerno angekommen, aber der Törn ist noch lange nicht vorbei. Wir haben noch vier Tage vor Ort wo wir noch weitere schöne Orte besuchen und vor allem aber noch die Fahrtechnik verfeinern und Hafenmanöver und alle anderen Manöver vertiefen und üben, üben, üben, bis die Manöver alle sauber sitzen.
So sieht es aus, wenn die Crew die Manöver so lange üben soll, bis sie perfekt sind….: