Aktivitäten auf unseren Meilentörns: Arbeiten mit dem Kompass
Das Navigieren auf einem Boot mit einem Kompass ist eine grundlegende Fertigkeit, die Seefahrer seit Jahrhunderten nutzen, um ihren Kurs zu bestimmen. Der Kompass ist ein zuverlässiges Instrument, das auf den magnetischen Nordpol ausgerichtet ist und dem Kapitän oder Navigator die Orientierung auf See ermöglicht.
Um den Kompass effektiv zu nutzen, muss man zuerst die Grundlagen verstehen. Der Kompass besteht aus einer Nadel, die aufgrund des Erdmagnetfelds in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet ist. Die rote Seite der Nadel zeigt immer nach Norden. Um die Richtung zu bestimmen, orientiert sich der Navigator an der Gradskala des Kompasses.
Bevor die Reise beginnt, ist es wichtig, die örtlichen Abweichungen zu berücksichtigen. Diese Abweichungen können durch metallische Objekte im Boot oder elektromagnetische Felder verursacht werden und müssen korrigiert werden, um eine genaue Navigation sicherzustellen. Wir zeigen, wie eine Ablenkungstabelle erstellt werden kann.
Während der Fahrt liest der Navigator den Kurs ab, indem er die Ausrichtung der Nadel im Verhältnis zur Gradskala überprüft. Dieser Kurs wird dann mit der Seekarte abgeglichen, um sicherzustellen, dass das Boot auf dem gewünschten Weg bleibt. Es ist wichtig, regelmässig den Kurs zu überprüfen, da äußere Einflüsse wie Strömungen, Wind und Gezeiten den Kurs beeinflussen können.
In modernen Zeiten werden GPS-Systeme häufig für die Navigation verwendet, aber der Kompass bleibt ein zuverlässiges Backup und ein wichtiges Instrument, besonders wenn elektronische Geräte ausfallen. Das Navigieren mit einem Kompass erfordert Geschicklichkeit, Aufmerksamkeit und Verständnis für die Grundprinzipien der Navigation, und es verbindet die Seefahrer mit der traditionellen Kunst des Segelns. Wir werden unangekündigt zeitweise das GPS ausschalten, damit die Crew lernt, unvorbereitet mit einer solchen Situation umzugehen, etwa bei einem Blitzeinschlag, bei dem die gesamte Elektronik aussteigt.